Coming Together: 50 Fingers for 50 States
Dienstag, 5. November 2024 | 19:30 Uhr - 2:30 Uhr
Altes Pfandhaus | Kartäuserwall 20 | 50678 Köln
Am 5. November wählen die Amerikanerinnen und Amerikaner. Aufgrund der engen Konkurrenz zwischen der Vizepräsidentin Kamala Harris und dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump in den für den Wahlausgang maßgeblichen "battleground states" ist das Ergebnis ungewiss. Sicher erscheint hingegen, dass die Wahl 2024 eine wesentliche Rolle für die zukünftige Entwicklung der Vereinigten Staaten von Amerika sowie für die transatlantischen Beziehungen spielen wird.
Programm:
19:30-20:00: Unity
Heather O’Donnell, Klavier
Charles Ives: The Alcotts aus dem “Concord Sonata”
Samara Rice: Building the Wall
Sidney Corbett: Taos Ladder (in memoriam Georgia O'Keefe)
Frederic Rzewski: The People United Will Never Be Defeated (excerpts)
20:00-21:15: Perspectives
Podiumsdiskussion mit Experten der Universität zu Köln:
Prof. Dr. Kirk W. Junker, Professor der Rechtswissenschaften
Prof. Dr. Anke Ortlepp, Professorin für Geschichte Nordamerikas
Junior Prof. Dr. Judith Rauscher, Professorin für Amerikanistik
Dr. Philippe Matthew Roy, esq, Professor für US-amerikanisches Recht
EMPFANG
21:45-22:15: Civility
Musik und Reflexionen von Robin Meloy Goldsby, Klavier
Harbor
Three Rivers
Home and Away
Starlings
Peace
(alle Werke von Robin Meloy Goldsby)
22:15-22:45 : Vitality
Kristi Becker, Klavier
John Cage Ophelia
Frederic Rzewski A Life
Joseph Dangerfield Remnants, deutsche Erstaufführung
Kevin Beavers Blue Beavers, Uraufführung
Audrey Call The Duke Takes a Train
Serenade to a Cornstalk Fiddle
The Witch of Harlem
mit Geoffry Wharton, Violine
22:45-23:15: Beauty
Nina Tichman und Anthony Spiri, Klaviere
Gershwin Prelude #1
I Got Rhythm
Copland Piano Blues #3 for William Kapell
Piano Variations
Joplin Elite Syncopations
Leonard Bernstein: 'Anniversaries' (1948) , Nr. 2: Johnny Mehegan
Chick Corea: Children's Song Nr. 17 und Nr. 20, 1980
Gershwin Embraceable You
Fascinating Rhythm
Sing Along: Over the Rainbow
You´re the Top
America the Beautiful
0:00-1:00: Moderierte Diskussion zu psychologischen Aspekten der Verarbeitung von Nachrichteninhalten
Heather O'Donnell, Psychologin und künstlerisch-systemische Therapeutin
1:00-2:30: Open Stage
Musiker*innen und andere Künstler*innen sind willkommen, um die Stunden bis zur Schließung der Wahllokale an der Ostküste der USA zu überbrücken.
Biografien:
Die aus Iowa stammende Kristi Becker studierte Klavier bei Jean Abramson, James Avery und, als Empfängerin eines Fulbright-Stipendiums, bei Carl Seemann in Freiburg. Ihr besonderes Interesse an der Musik unserer Zeit hat zu einer engen Zusammenarbeit mit namhaften Komponist*innen aus Europa, dem amerikanischen Kontinent und Asien geführt, von denen viele speziell für sie geschrieben haben. Kristi Becker ist ein häufiger Gast bei großen Festivals für zeitgenössische Musik und hat Aufnahmen für alle großen deutschen Radiosender sowie in Japan und anderen Ländern gemacht. Ihr Interesse an und ihr Engagement für zeitgenössische Musik wird durch Uraufführungen von Werken von Komponist*innen wie Iannis Xenakis, Mauricio Kagel, Claude Vivier, Walter Zimermann, Salvatore Sciarrino, Catherine Milliken, Toshio Hosokawa, York Höller, Clarence Barlow, Steve Reich, Giacinto Scelsi und vielen anderen dokumentiert. Sie tritt regelmäßig in Orchestern und Ensembles in Deutschland auf, auch mit klassischer Musik.
Kristi war Mitbegründerin und Pianistin des Ensemble Köln, mit dem sie von 1980 bis 2000 zusammenarbeitete. Sie unterrichtete Klavier an der Musikhochschule in Detmold.
Robin Meloy Goldsby ist die Autorin von Piano Girl: A Memoir und vier weiteren Büchern über Musik und Musiker*innen. Goldsby ist Steinway-Künstlerin und Kulturbotschafterin mit künstlerischen Verbindungen nach Europa und in die USA. Als Pianistin in Lounges und Lobbys auf der ganzen Welt erzählt sie ihre warmherzigen Geschichten, indem sie die Menschen, denen sie begegnet ist, mit dem leisen Soundtrack ihres peripatetischen, melodischen Lebens verbindet. Ihre autobiografischen Geschichten und Essays geben Einblicke in die Kunst und das Handwerk des Klavierspiels, die Vorzüge von Live-Musik und wie das richtige Lied im richtigen Moment einer tristen, eindimensionalen Welt Farbe und Tiefe verleihen kann. Musik, so stellt sich heraus, verbindet uns auf unvorhersehbare Weise.
Robin hat ihre Kompositionen für Seine Majestät, König Charles, im Buckingham Palace, für die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin und für die Amtseinführung der Obersten Richterin Debra Todd am Obersten Gerichtshof von Pennsylvania gespielt. Robins friedliche Musik wurde auf verschiedenen Plattformen mehr als 250 Millionen Mal gestreamt und sie ist eine beliebte Künstlerin für Solo-Pianoaufnahmen. Robin tritt jedes Wochenende im Kölner Excelsior Hotel Ernst auf und unterhält eine Sommerresidenz im Brenners in Baden Baden.
Heather O'Donnell ist eine ehemalige Konzertpianistin, jetzt ist sie Psychologin und systemische Kunsttherapeutin (DGSF). Sie ist die Gründungsdirektorin von TGR The Green Room, einem Zentrum, das die Gesundheit und das Wohlbefinden von Künstler*innen unterstützt.
Als Pianistin ist Heather in Amerika, Asien, Europa und im Nahen Osten aufgetreten und hat mit Orchestern wie dem Staatlichen Sinfonieorchester St. Petersburg, dem Mendelssohn Kammerorchester Leipzig und dem Tanglewood Festival Orchestra zusammengearbeitet. Sie hat mehr als 30 Klavierwerke von namhaften Komponisten uraufgeführt, darunter Michael Finnissy, John Zorn, Luciano Berio, Frederic Rzewski, Sidney Corbett und Oliver Schneller.
Neben ihrer Arbeit als psychologische Beraterin und Therapeutin berät Heather Organisationen in Fragen der systemischen Veränderung und Führung. Sie hielt Vorträge und leitete Workshops/Meisterklassen an Institutionen wie der IArts School in Hangzhou, China, der Columbia University, der Manhattan School of Music und war Jurymitglied beim Concours international d'piano d'Orléans. Heather spielte in dem Film des Filmemachers Alexander Kluge: Nachrichten aus dem ideologischen Altertum.
Der Pianist Anthony Spiri gilt als einer der vielseitigsten und angesehensten Liedbegleiter, Kammermusiker und Solisten der gegenwärtigen Musikszene. In den USA geboren, erhielt er seine Ausbildung in Boston und Cleveland, bevor ihn seine künstlerische Entwicklung nach Europa führte, wo er seine Studien am Salzburger Mozarteum abschloss. Sein umfangreiches Repertoire, das von alter Musik bis zu Kompositionen des 21. Jahrhunderts reicht, hat Anthony Spiri zu Klavierabenden in viele Länder Asiens, Europas und Amerikas geführt. Als Solist ist er mit europäischen Kammerorchestern unter Nikolaus Harnoncourt und Michael Tilson-Thomas, der Camerata Academia Salzburg, dem Ensemble Wien Modern, dem Mozarteum Orchester Salzburg und anderen aufgetreten. Als Liedbegleiter ist Anthony Spiri in Konzerten mit Bernarda Fink, Marjana Lipovšek, Edith Mathis, Peter Schreier und vielen anderen aufgetreten. Von 1987 bis 1993 war er Assistent von Nicolaus Harnoncourt am Salzburger Mozarteum. Seine umfangreiche Diskographie ist ein weiterer Beweis für seine Flexibilität. Besondere Aufmerksamkeit widmet der Pianist den Werken der Söhne Johann Sebastian Bachs, deren Kompositionen er mit zahlreichen Aufnahmen auf CD bewahrt hat. Derzeit lebt Anthony Spiri in München und ist als Professor für Klavierkammermusik an der Kölner Musikhochschule tätig.
Die amerikanische Pianistin Nina Tichman gab ihr Debüt im Alter von 17 Jahren mit Beethovens „Kaiser“-Klavierkonzert. Seitdem ist sie in renommierten Konzertsälen wie der Carnegie Hall, der Kölner Philharmonie, dem Berliner Konzerthaus und dem Salzburger Festspielhaus aufgetreten. Ihre umfangreiche Diskographie umfasst das gesamte Klavierwerk von Debussy und Copland, sämtliche Klaviertrios und Cello-Klavierwerke von Beethoven sowie Aufnahmen von Chopin, Mendelssohn, Bartók und anderen.
Tichman ist Preisträgerin bedeutender internationaler Wettbewerbe, darunter der Busoni, Mendelssohn und Casagrande. Von 1993 bis 2024 war sie Professorin für Klavier an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln und hat Meisterkurse an angesehenen Institutionen wie dem Mozarteum Salzburg, der Princeton University und dem International Keyboard Institute in New York gegeben. Sie war auch Jurorin bei wichtigen internationalen Klavierwettbewerben, darunter der Rachmaninow-Wettbewerb und der Busoni-Wettbewerb.
Als Juilliard-Absolventin und Trägerin des Eduard-Steuermann-Preises studierte Tichman bei legendären Persönlichkeiten wie Ilona Kabos, Wilhelm Kempff und Dorothy Taubman, deren Ansatz der Klaviertechnik sie in Vorträgen und Meisterklassen weltweit vermittelt.
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